GRÖMO RINNENBERECHNUNG - IN VIER SCHRITTEN ZUM ERGEBNIS

Das GRÖMO Rinnenberechnungsprogramm ist systematisch aufgebaut und leitet den Nutzer intuitiv in vier Schritten durch die Berechnung. Umfangreiche Hilfefunktionen erleichtern die Eingabe und sollte man dennoch einmal nicht weiterwissen, hilft der GRÖMO Service schnell und unkompliziert weiter.

Das Programm fragt alle für die Berechnung relevanten Einflussgrößen auf die Entwässerung ab und stellt das Ergebnis in einer übersichtlichen graphischen Darstellung sowie in Tabellenform dar. Der Bedarf wird inklusive der Abläufe und Fallrohre angegeben, den Anschluss an die Grundleitung muss der Gebäudeplaner projektieren.

 

Und so funktioniert die Online-Rinnenberechnung von GRÖMO im Detail:

1. EINGABE DER PROJEKTDATEN

Die Eingabe der Projektdaten ist der erste Schritt zur Berechnung: Es können detaillierte Angaben zu Planer, Bauvorhaben oder Auftraggeber gemacht werden, nach denen später in der Projektdatenbank gefiltert werden kann.

2. Berechnung des RegenABFLUSSES

Nach DIN 1986-100 sind als Berechnungsregenspende ortsbezogene Werte nach KOSTRA-DWD-2020 anzusetzen. Diese erhalten Sie beim Deutschen Wetterdienst über www.openko.de.

Die Tabellen mit den Niederschlagswerten können nach dem Auswählen des Rasterfeldes in der interaktiven Karte kostenlos heruntergeladen werden. Bitte beachten Sie dabei die Vorgaben des DWD bezüglich der Quellenangaben! 

Bitte berücksichtigen Sie zudem, dass die Daten laut DWD mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Informationen hierzu finden Sie unter folgendem Link:

Hinweise zur Verwendung des KOSTRA-DWD-Datensatzes >>

Der Fünfjahresregen ist für die vorgehängte Rinne maßgeblich. Fünfjahresregen bedeutet, dass ein fünfminütiger Regen, der statistisch alle fünf Jahre auftritt, sicher entwässert werden muss. Der Jahrhundertregen wird für den Notüberlauf benötigt. Dieser erfolgt im Normalfall über die Rinnenvorderkannte.

Weitere Faktoren, die eingegeben werden müssen, sind der Abflusswert C sowie der Sicherheitsfaktor. Der Abflussbeiwert C berücksichtigt die zeitliche Verzögerung des Wasserablaufs, z. B. bei begrünten Dachflächen. Der Sicherheitsfaktor ist ein Multiplikator für die Regenspende, mit dem sich ein höherer Schutz gegen überfließendes Wasser erzielen lässt. Dieser ist im Normalfall 1,0.

3. DETAILPLANUNG DER ENTWÄSSERUNG

Im Schritt „Entwässerung“ muss zunächst der Rinnentyp und das Material definiert werden. Zur Auswahl stehen die Formen halbrund oder kastenförmig und die Materialien Kupfer oder Zink

Anschließend erfolgt die Benennung der Rinne sowie die Eingabe der Traufhöhe und des Dachüberstands. Diese dienen zur Ermittlung der Fallrohrlänge für die Stückliste.

Im nächsten Schritt folgt die Detailplanung für das Entwässerungskonzept. Für die Teilstrecken der Rinne (von Hochpunkt/Rinnenboden bis Tiefpunkt/Ablauf) trägt der Nutzer die jeweilige Länge, die zu entwässernde Teilfläche (projizierte Dachfläche) sowie die Art des Abschlusses ein. Beim Ablauf kann der Nutzer zwischen einem trichterförmigen Ablauf oder einem Wasserfangkasten wählen.

Die Eingabe der zu den Teilstrecken dazugehörigen Dachflächen erfolgt in der Regel direkt im Eingabefeld. Sollte ein Flächenwert einmal nicht zur Verfügung stehen, so kann zur Berechnung der Teilfläche auch einfach und bequem auf die integrierte Taschenrechnerfunktion zurückgegriffen werden.

Nach Eingabe der entsprechenden Werte definiert das Programm den benötigten Rinnenquerschnitt sowie die Dimension der Abläufe. Dieser Vorgang kann für beliebig viele Rinnen wiederholt werden.

4. ERGEBNIS

Als Ergebnis gibt das Rinnenberechnungsprogramm die erforderlichen Nenngrößen und die Dimensionen der Ablaufmöglichkeiten in einer Tabelle sowie einer fotorealistischen Darstellung aus. Zusätzlich wird der Materialbedarf inklusive der Abläufe und Fallrohre angezeigt. Die Zusammenstellung kann gedruckt und das Projekt abgespeichert werden.